SSV Bozen

Der SSV Loacker Bozen Volksbank kommt mit einem Remis zurück

Ein Punkt beim Comeback: Der SSV Loacker Bozen Volksbank hat sich am Samstagabend mit einem 28:28 gegen Teamnetwork Albatro in den Spielbetrieb der Serie A Beretta zurückgemeldet. Nach sieben Spielen sind die Talferstädter somit weiterhin ungeschlagen, wenn auch nicht mehr makellos. 

Der SSV Bozen begann fulminant und ging in Windeseile mit 2:0 in Führung. Nach dem 3:0 durch Turkovic (5.) kamen auch die Gäste aus Sizilien so langsam in Fahrt und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. In der 13. Minute durfte sich Spielertrainer Sporcic über einen einzigartigen Moment freuen, als er seinen 1000. Treffer für die Talferstädter erzielte – und das wie. Mit einem explosiven Sprung aus dem Stand stieg er über die Syrakus-Abwehr und preschte den Ball zum 6:4 in die Maschen.

In der restlichen ersten Halbzeit merkte man den Talferstädtern aber an, dass sie den Trainingsrückstand aus der dreiwöchigen Quarantäne noch in den Beinen haben. Teamnetwork Albatro hingegen, das alle Spiele der Saison bisher bestreiten konnte, kam immer besser in Schwung und ging in der 18. Minute durch Vinci erstmals in Führung. Dank eines überragenden Turkovic, der allein in der ersten Hälfte ganze sieben Tore erzielte, blieb der SSV Loacker Bozen Volksbank dran. Sonnerer sorgte mit einem Treffer in den allerletzten Sekunden des ersten Spielabschnitts für den Pausenstand von 13:13. 


Turkovic & Co. beißen auf die Zähne zur verdienten Punkteteilung

Teamnetwork Albatro machte in der zweiten Hälfte mit demselben Tempo weiter, der SSV Bozen hielt mit aller Macht dagegen. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. In der 37. Minute ging Syrakus durch Vinci erstmals mit zwei Toren in Führung (15:17), sieben Minuten später hieß es dann aber wieder 20:19 für die Talferstädter. Im ständigen Hin und Her konnten sich vor allem Turkovic auf Seiten des SSV Bozen und Canete auf derer der Gäste aus Sizilien auszeichnen. 

In der Schlussphase wurde es immer spannender und die Mannschaften aufgebrachter. Während der SSV Loacker Bozen Volksbank seine weiße Weste behalten wollte, gaben die Gäste alles für einen wichtigen Sieg in der Talferstadt, um aus den hinteren Tabellenregionen zu entwischen. Die Sizilianer waren lange Zeit im Vorteil, schafften es aber nie, auf mehr als ein Führungstor davonzuziehen. Das war auch einer Sonnerer-Show in den letzten fünf Schlussminuten geschuldet. Drei seiner Treffer und eine Glanzparade von Hermones in den allerletzten Sekunden waren für das Endergebnis von 28:28 entscheidend. 


Die Stimmen zum Spiel: 

Mario Sporcic (Spielertrainer SSV Loacker Bozen Volksbank): „Die lange Pause von fast einem Monat hat man meinen Spielern heute angemerkt. Wir haben es nicht geschafft, dem Spiel unseren Rhythmus aufzuzwingen. Wir mussten in nur zwei Trainingswochen alles wiederaufbauen, was wir bis vor der Quarantäne auf die Beine gestellt hatten. Die Situation ist aber nun einmal so, jetzt hilft nur auf die Zähne beißen.“

Hannes Innerebner (Sportlicher Leiter SSV Loacker Bozen Volksbank): „Man hat es den Jungs angemerkt, so lange weg gewesen zu sein. Eigentlich muss man ihnen nur ein Kompliment machen, denn sie haben gekämpft und durchgehalten. Für das Derby heißt es jetzt Ausruhen, auch weil mit Ratko Starcevic und Michael Pircher zwei wichtige Alternativen fehlen.“

Gianluca Vinci (Linksaußen Teamnetwork Albatro): „Wir haben uns den Punkt verdient. Hätte uns vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir aus Bozen einen Zähler mit nach Hause nehmen, dann hätte ich sofort unterschrieben. Wenn wir so weiter machen, dann können wir den Klassenerhalt schaffen.“


SSV Loacker Bozen Volksbank – Teamnetwork Albatro 28:28 (13:13)

SSV Loacker Bozen Volksbank: Hermones, Rottensteiner; Greganic 3, Kammerer, Marino, Piha, Pircher, Rossignoli, Sonnerer 9, Sporcic 1, Turkovic 12, Udovicic 3, Venturi, Walcher. Trainer: Dalvai


Teamnetwork Albatro: Grande, Nobile; Argentino, Bobicic 3, Canete 8, Cuello 7, Lo Bello, Mizzoni, Murga, Pola 1, Sortino, Vanoli 3, Vinci 6. Trainer: Vinci


Schiedsrichter: Fato/Guarini