SSV Bozen

Der SSV Loacker Bozen Volksbank startet die Rückrunde mit einem Remis

In einer nervenaufreibenden Partie der Serie A Beretta trennten sich der SSV Loacker Bozen Volksbank und Cassano Magnago am Samstagabend mit 25:25. Dabei drehten die Weiß-Roten in der Gasteiner Halle nach einer schwachen ersten Halbzeit nach dem Seitenwechsel auf, müssen sich am Ende aber mit der Punkteteilung zufriedengeben.

In der ersten Hälfte lief für den SSV Loacker Bozen Volksbank nicht viel zusammen. Wäre Pedro Hermones zwischen den Pfosten nicht mit der ein oder anderen Glanztat zur Stelle gewesen, dann wäre der Rückstand wohl noch viel deutlicher gewesen. Viele schlampige Fehlpässe mischten sich mit unnötigen Fehlwürfen, die Cassano Magnago immer wieder ausnutzte, mit dem schnellen Gegenstoß antwortete und die beiden Flügel Visentin und Branca für einfache Tore bediente. Nach dem 4:7 durch Branca in der 11. Minute reagierte Trainer Sporcic und zog zum ersten Mal ein Timeout.

Doch viel besser wurde es auch nach den neuen Anweisungen nicht. Der SSV Loacker Bozen Volksbank hatte weiterhin große Mühe. Hermones sei Dank, die Situation artete nicht aus und durch das 10:13 von Gaeta in der letzten Minute war Cassano immer noch in Reichweite. In der zweiten Halbzeit mussten die Weiß-Roten aber einen Gang zulegen, ansonsten riskierten sie, wie schon in der Hinrunde, die nächste bittere Niederlage gegen die Lombarden einzustecken.

Der SSV Bozen kommt wieder zurück

Sporcic schien zur Halbzeitpause in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn dem SSV Loacker Bozen Volksbank gelang in Person von Gligic (32.), Turkovic (33.) und zwei Mal Pasini (35. und 36.) prompt ein Vier-Tore-Break zum 14:14-Ausgleich. Cassano Magnago schien nun eingeschüchtert, hatte aber Glück, dass mit Federico Mazza ein Akteur großartig aufspielte und für die Lombarden Schlimmeres verhinderte. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit reichlich Zündstoff und Emotionen.

Durch das 16:15 von Turkovic in der 39. Minute gingen die Weiß-Roten nach über einer halben Stunde wieder einmal in Führung. Doch Cassano schlug zurück und lag acht Minuten später selbst wieder mit 21:20 in Front (47.). Viele Zwei-Minuten-Strafen und zwei rote Karten (Mathà in der 45. Minute, Visentin in der 55. Minute) sprechen für sich: Die Schlussphase ließ bei beiden Mannschaften die Emotionen hochkochen. Das Ergebnis pendelte hin und her, weshalb man sich auf ein spannendes Finish in der Gasteiner Halle freuen durfte.

Als Mazza einen Siebenmeter zum 25:23 für Cassano Magnago verwertete (56.), war der SSV Loacker Bozen Volksbank mehr als nur gefordert. Und die Talferstädter reagierten mit den Treffern von Pasini (56.) und Turkovic (57.) zum 25:25-Ausgleich. Ein Angriff konnte die Partie für beide Mannschaften entscheiden. Doch weil Riva gegen Ladakis parierte und auf der Gegenseite Hermones gegen Milanovic zur Stelle war, blieb es beim Ausgleich und die Punkte wurden geteilt.

Die Stimmen zum Spiel

Mario Sporcic (Trainer SSV Loacker Bozen Volksbank): „Es war ein enges Spiel, wie wir es uns vorgestellt haben, weil beide Mannschaften um wichtige Punkte kämpfen. In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht und sie haben uns mit ihrer Schnelligkeit bestraft. Danach sind wir aufgewacht und hätten vielleicht sogar gewinnen können. Wir haben aber wieder zu viele Chancen vergeben, wie schon im Italienpokal. Am Ende geht das Unentschieden aber in Ordnung.“

SSV Loacker Bozen Volksbank – Cassano Magnago 25:25 (10:13)

SSV Loacker Bozen Volksbank: Hermones, Rottensteiner; Gaeta 7, Ladakis 3, Walcher, Pasini 3, Plattner, Mathà 1, Niksiar, Cantore 1, Turkovic 8/2, Trevisol, Gligic 1, Gasser, Mizzoni 1. Trainer: Mario Sporcic
Cassano Magnago: Riva, Albanini; Lazzari, Milanovic 1, La Bruna 1, Branca 5, Bassanese, Salvati, Kabeer 3, Jezdimirovic 1, Braggion, Dorio, Decio, Visentin 2, Mazza 12/5. Trainer: Davide Kolec

Schiedsrichter: Gianna Stella Merisi/Andrea Alejandra Pepe