SSV Bozen

Vorhang auf für die Meisterschaft 2021/22

102 Tage sind vergangen, seit der SSV Loacker Bozen Volksbank die alte Meisterschaft mit einem 31:30-Heimsieg gegen Cassano Magnago abgeschlossen hat. Nun liegt der Fokus der Weiß-Roten auf der „neuen“ Serie A1, die an diesem Samstag, 11. September mit insgesamt 13 eingeschriebenen Teams beginnt. Für den SSV Loacker Bozen Volksbank steht am ersten Spieltag der höchsten italienischen Meisterschaft gleich ein Regionalderby an. Ab 20 Uhr sind die Weiß-Roten in Lavis bei Pressano im Einsatz. 

Bevor die Saison losgeht, hat der SSV Loacker Bozen Volksbank am Mittwochnachmittag im Four Points Sheraton in der Bozner Industriezone zu einem Presse-Tag eingeladen. Neben der Vorstellung des neuen Kaders ergriffen auch der neue Sektionsleiter Stefan Raifer, die Jugendkoordinatorin Ulli Gasser, CONI-Südtirol-Präsident Alex Tabarelli, Trainer Mario Sporcic sowie die Sponsorenvertreter Alexander Eisath (Loacker) und Stephan Theiner (Südtiroler Volksbank) das Wort. Beendet wurde die Pressekonferenz mit einem Umtrunk.  


Der Umbruch geht in die nächste Runde

Der SSV Bozen hat im vergangenen Jahr einen Umbruch eingeleitet und diese Verjüngungskur wird auch im bevorstehenden Sportjahr konsequent fortgesetzt. Mit den Verpflichtungen von Zoe Mizzoni, Jonas Mathà, Emmanouil Ladakis, Filippo Pasini und David Gligic wurde auf die Abgänge von Michele Skatar, Marin Greganic, Vito Claudio Marino und Giulio Venturi reagiert. Andreas Kammerer und Michael Pircher haben ihre lange und erfolgreiche Karriere beendet. Auch Trainer Mario Sporcic, der in der abgelaufenen Saison sporadisch selbst auf dem Parkett stand, wird ebenfalls nicht mehr aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. 

„Wir sind jung und unser Team wird sicherlich ein bisschen Zeit brauchen, bis es sich findet. Unser erstes Ziel ist es, dass wir uns für das Final Eight im Italienpokal qualifizieren, das vom 17. bis 20. Februar in Salsomaggiore Terme stattfinden wird. Dafür müssen wir nach der Hinrunde in der Tabelle einen Platz unter den ersten acht belegen. Platz vier wäre am Ende der Saison ein sensationelles Ergebnis. Ich schätze unser Potenzial auf die Ränge vier bis acht. Was am Ende herauskommt, hängt einfach von zu vielen Faktoren wie Glück, Verletzungspech, usw. ab“, sagte General Manager Hannes Innerebner, der diese Funktion heuer zum zweiten Mal bekleidet.  

Seinem General Manager schloss sich auch Trainer Mario Sporcic an, der die Ziele des Vereins nur bestätigen konnte. Mit seinem Kader ist Sporcic, der gemeinsam mit Innerebner, Kaptän Dean Turkovic und Felipe Gaeta das legendäre 14-Titel-Quartett (sie waren an allen Erfolgen des SSV Bozen als Spieler beteiligt) bildet, zufrieden. „Ich habe eine hochmotivierte Truppe zur Verfügung. Wir arbeiten hart, vor allem in der Vorbereitung haben wir ordentlich geschwitzt und gelitten, aber die Einstellung war immer vorbildlich“, berichtete der 36-Jährige. Seinen Rücktritt als Spieler kommentierte er hingegen wie folgt:  „Es war die richtige Entscheidung, die ich schon im Laufe der vergangenen Saison getroffen habe. Um die Arbeit als Trainer meistern zu können, kann man nicht beide Arbeiten parallel machen, bei beiden das Maximum geben.“

Die Meisterschaft 2021/22 beginnt für den SSV Loacker Bozen Volksbank in Lavis. Pressano ist ein Gegner, der den Talferstädtern nicht unbedingt liegt. Im vergangenen Jahr zog die Mannschaft von Mario Sporcic in der Hinrunde (18:26) und im Viertelfinale des Italienpokals (24:32) zwei Mal deutlich den Kürzeren. Das letzte Duell in der Rückrunde konnten die Weiß-Roten aber ausgerechnet auswärts mit 29:25 gewinnen. Vielleicht ja ein gutes Omen für einen gelungenen Meisterschaftsstart 2021/22. „Pressano ist eine Mannschaft mit einer großen Geschichte, gegen die wir uns immer harte Duelle geliefert haben. Eines ist aber sicher: Wir fahren nach Lavis, um zu gewinnen“, gab Trainer Sporcic die Richtung vor. 


Heimspiele in der Gasteiner Halle

Der SSV Loacker Bozen Volksbank trägt seine Heimspiele auch in dieser Saison in der Gasteiner Halle in der Roenstraße aus. Spielbeginn ist jeweils um 18 Uhr. Den ersten Auftritt vor eigenem Publikum haben die Bozner am Samstag, 18. September, wenn es zum Duell mit Altmeister Triest kommt. 

Wer es von den Fans nicht in die Gasteiner Halle schafft oder auch die Auswärtsspiele der Bozner verfolgen möchte ohne selbst mitzureisen, der kann alle Meisterschaftspartien der Serie A1 kostenlos auf der Webseite des Anbieters Eleven Sports (www.elevensports.it) anschauen. Dem italienischen Handballverband FIGH ist es gelungen ein Abkommen mit der internationalen Gruppe von Sportfernsehkanälen gelungen, die auch andere Sportarten überträgt.  


Der Dank an die Partner

Spitzensport ist ohne die finanziellen Zuwendungen von Seiten verschiedener Partner und Sponsoren nicht möglich. Das gilt auch in besonderen Zeiten wie diesen, in denen aufgrund der welt-umspannenden Corona-Pandemie sehr viel Unsicherheit herrscht. 

Der SSV Loacker Bozen Volksbank hat das Glück seit vielen Jahren starke Partner an seiner Seite zu wissen, die dem Verein teilweise seit Jahrzehnten tatkräftig unter die Arme greifen. „Stellvertretend für alle unsere Partner und Sponsoren stehen die Südtiroler Vorzeigeunternehmen Loacker und Volksbank, die uns Handballern sehr, sehr lange treu zur Seite stehen. Wir möchten uns einmal mehr von ganzem Herzen für die großzügige Unterstützung in der bevorstehenden Saison 2021/22 bedanken und hoffen natürlich inständig, dass wir auch in Zukunft auf die Förderbeiträge unserer Partner bauen können“, betonte General Manager Hannes Innerebner.   

Das Blatt umgedreht und den Dank zurückgegeben hat Alexander Eisath vom Waffelhersteller Loacker: „Der SSV Bozen setzt sich seit Jahren für die Jugend ein, gibt 120 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Handball als ihren Sport auszuüben. Ich möchte mich dafür und für den Einsatz, dem sie den Sport schenken, beim Verein bedanken“, sagte Eisath, der selbst als Eishockey-Spieler bei den Rittner Buam sportlich aktiv ist. 

Auch Stephan Theiner von der Südtiroler Volksbank ist über die Zusammenarbeit mit dem SSV Bozen glücklich. „1981 haben wir das erste Sponsoring getätigt und seitdem konstant fortgesetzt. Besonders vorbildlich ist das Augenmerk auf die Jugendarbeit, dass der SSV Bozen vorlebt. Sich anstrengen, über sich hinauswachsen, um dann Erfolge zu feiern – diese Prinzipien verfolgt auch die Volksbank. Jeder soll immer sein Bestes geben, im Sport wie auch im Leben. Das verbindet uns und den SSV Bozen“, lobte Theiner. 

Fotos: Stefan Frötscher